Nachdem bereits am Freitag die M-Klasse beendet wurde, fand am Samstag die Abschlussrunde im OQT mit der integrierten BFEM statt. Kein(e) Spieler(in) schaffte die Qualifikation zur M-Klasse ( mind. 7,5 Punkte aus 9 Runden ).
Klarer Sieger ( ohne eine einzige Niederlage ) des OQT wurde ein Nichtberliner, Ralf Schnabel von Nickelhütte Aue, mit 8,5 aus 9 und 1,5 Punkten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten und besten Berliner Teilnehmer, Peter Hoffmann von der BSG Eckbauer ( 7 aus 9 ) und Sergej Krefenstein von TuS Makkabi Berlin ( 7 aus 9 ).
Es gab noch drei weitere Spieler(innen) mit 7 aus 9, darunter FM Dr. Peter Welz vom SV Empor Berlin und die Siegerin der BFEM, WFM Martina Skogvall von den SF Berlin 1903, denen allen somit ein halber Punkt zur M-Klassen-Quali fehlt.
Der Turniersieger ist trotz seiner 8,5 Punkte ebenfalls nicht qulaifiziert, da er als Nichtberliner keine Zulassung bekommt - hier das Bild von der Siegerehrung, ganz rechts der Präsident des BSV, Carsten Schmidt, dann von rechts nach links die Top 3 und im Hintergrund Turnierschiedsrichter:
Peter Hoffmann als bester Berliner Spieler gebührt der Platz im Vordergrund.
Bei der BFEM siegte ebenfalls ganz souverän die hohe Favoritin, WFM Martina Skogvall, mit 7 aus 9 und einer Bilanz von 6 S / 2 U / 1 N. Am Ende hatte sie 2,5 ( !!! ) Punkte Vorsprung auf die Zweitplatzierte, Sonja Mahler vom SC Kreuzberg ( 4,5 aus 9 mit 4 / 1 / 4 ) und Claudia Münstermann von der SC Weiße Dame ( ebenfalls 4,5 aus 9 mit 2 / 5 / 2, aber schlechtere Buchholz ). Hier das Bild der Siegerehrung - wieder ganz rechts der Präsident des BSV und dann von rechts nach links die Top 3 und die Schiedsrichter im Hintergrund:
Nun zu unseren vier Vereinsteilnehmern im einzelnen:
Bester Laskeraner wurde auf einem hervorragenden 8. Platz in der Abschlusstabelle Harald Haseloff mit einer Bilanz von 5 / 3 / 1 und 6,5 Punkten, womit er die Qualifikation zur A-Klasse geschafft hat - Gratulation für diesen tollen Erfolg !!! Harald hatte laut Spielberechtigungsliste bereits die automatische Quali für die B-Klasse und kann sich nun auf die höhere BEM-Klasse freuen. Zusätzlich belegte Harald in der DWZ-Ratingkategorie "U1900" den 2. Platz und erhielt dafür einen Geldpreis in Höhe von 30,- Euro. Es war also für Harald ein rundum gelungenes Turnier. Obwohl es mit einer überraschenden Niederlage begann, aber danach folgten zwei Siege und 1 Remis, so dass Harald nach den Doppelrunden zu Ostern mit 2,5 aus 4 im oberen Mittelfeld lag. Mit drei Siegen in Folge legte Harald dann den Grundstein zum späteren Erfolg und ließ in den letzten zwei Runden zwei Remis folgen, womit die A-Klassen-Quali geschafft war. So war die einzige Niederlage zum Turnierbeginn gegen Wolfgang Focke von der BSG Eckbauer der holprige Anfang eines grandiosen Aufstiegs in die Top 10 des Turniers.
Der zweitbeste Laskeraner wurde auf Platz 40 Prof. Dr. Erhard Konrad mit einer Bilanz von 4 / 2 / 3 und 5 Punkten. Damit hat er zwar die erhoffte Qualifikation zur A-Klasse verpasst, aber auf meinen Antrag hin wurde Erhard zur Teilnahme an einem A-Klassenturnier in der BEM zugelassen. Nach einer längeren Spielpause war der diesjährige Turniermodus mit zwei Doppelrunden am Osterwochenende doch eine ungewohnte Belastung für Erhard, die er aber mit einem Remis zum Start und drei darauf folgenden Siegen mit Bravour meisterte und mit 3,5 aus 4 in der Spitzengruppe lag ! Diese Doppelrunden haben Erhard jedoch so viel "Körner" gekostet, dass in den folgenden Runden 3 Niederlagen und nur ein Sieg folgten. Zum Abschluss gab es dann noch ein Remis, das Erhard im oberen Drittel der Abschlusstabelle verbleiben ließ. Kopf hoch Erhard, die anderen Turnierserien in Berlin sind entweder wöchentlich ( wie die BEM oder auch das im Mai beginnende Zehlendorf-OPEN ) oder gehen über volle neun Tage ( wie das Kreuzberg-OPEN im Juli oder der Lichtenberger Sommer im August ).
Auf dem 89.Platz mit einer Bilanz von 2 / 3 / 4 und 3,5 Punkten ist Ben-Luca Schreiber, der Sohn von Dirk Paulsen, knapp an der Qualifikation zur C-Klasse vorbeigeschrammt. In der Abschlussrunde hätte ein Remis gereicht, das aber sein Gegner nicht zuließ oder wollte, obwohl es dann ja für beide zur C-Klasse gereicht hätte. In den Doppelrunden begann Ben-Luca mit einem Remis, dann folgten eine Niederlage und am zweiten Tag ein Sieg und ein Remis, so dass nach vier Runden 2 Punkte erreicht waren und der halbe Weg zur C-Klassen-Quali bereits zurückgelegt war. Auf Grund der Erfolge gegen deutlich DWZ-stärkere Spieler bekam es Ben-Luca dann auch in den Folgerunden mit starker Konkurrenz zu tun und holte bis zur 7. Runde nur noch ein Remis. In der 8. Runde gab es dann trotz schlechterer Stellung einen Sieg, der zu einem tollen Turnierabschluss Hoffnung gab. Die Niederlage zum Schluss verhindert zwar ( noch ) die C-Klasse, aber Ben-Luca wird seinen Weg machen. Als Belohnung für sein erfolgreiches Spiel gegen die stärkeren Spieler verbessert Ben-Luca seine DWZ um voraussichtlich 98 Punkte auf 1425 !!! Das ist zwar eine vorläufige DWZ-Auswertung des Veranstalters, die aber der tatsächlichen Auswertung sehr nahe kommt.
Für den vierten Laskeraner, Torsten Konietzko, blieb mit einer Bilanz von 1 / 4 / 4 und 3 Punkten nur der 104. Platz im Gesamtklassement, womit die C-Klassen-Quali deutlich verfehlt wurde. Aus den zwei Doppelrunden kam Torsten mit nur 1,5 Punkten heraus ( einer Niederlage zum Start folgte ein überraschender halber Punktverlust, eine weitere Niederlage und dann der erste Sieg ). In den folgenden 4 Runden gab es nur zwei weitere Remis und zwei Niederlagen. Das Remis zum Abschluss gegen einen stärkeren Gegner hält den DWZ-Verlust mit 37 Punkten noch etwas in Grenzen. Torsten wird nun über das D-Klassenturnier der BEM in Kreuzberg versuchen, den Aufstieg in die C-Klasse zu schaffen.
Dort kann ich seinen Fortgang live mitverfolgen, da ich zeitgleich im C-Klassenturnier von Kreuzberg versuche, meine C-Klassenberechtigung zu bestätigen.
Ich möchte bei dieser Gelegenheit alle Laskeraner(innen) darauf hinweisen, dass Meldungen zur diesjährigen BEM, die bereits in der kommenden Woche startet, bitte so schnell wie möglich an Christoph oder mich zu geben sind, damit wir diese noch rechtzeitig dem Verband melden können.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern einen schönen Sonntag.
Gruß Stephan