Am 24. Dezember hat unser Namenspatron Geburtstag (Jahrgang 1868). Zu seinen Ehren zeigen wir eine Partie von ihm gegen Michail Tschigorin.
Die abgebildete Briefmarke stammt aus Madagaskar und zeigt eine Interessante Position aus einer Partie zwischen Michail Tschigorin und Emanuel Lasker aus dem Turnier St. Petersburg 1895/1896.
Lasker war erst recht frisch Weltmeister, er gewann ja 1894 den Titel gegen Wilhelm Steinitz, der ebenfalls in diesem Turnier spielte. Das exklusive Teilnehmerfeld von 4 Topspielern der Weltspitze wurde komplettiert durch den US-Amerikaner Harry Nelson Pillsbury, dem man zutraute eines Tages nach der Krone zu greifen und der im Jahr des Turniers 1895 grandios das Turnier in Hastings noch vor Tschigorin und Lasker gewonnen hatte.
Michail Tschigorin hatte schon zwei Weltmeisterkämpfe gegen Wilhelm Steinitz absolviert (1889 & 1892 beide verloren) und war in Hastings 1895 vor Lasker auf dem zweiten Platz gelandet.
Es entwickelt sich zwischen Tschigorin und Lasker eine scharfe Partie im Evans-Gambit:
Am Ende gewinnt Emanuel Lasker das Turnier mit 11,5 Punkten vor Wilhelm Steinitz mit 9,5 Punkten, Harry Nelson Pillsbury mit 8 Punkten und Michail Tschigorin mit 7 Punkten.
Bevor Lasker das Turnier gewinnt muss er jedoch noch einige Klimmzüge unternehmen, da Pillsbury nach 3 Runden (Jeder Teilnehmer hatte gegen jeden 4 Partien zu spielen, also insgesamt 4 Runden) in Führung lag.
Hier spielt sicher die legendäre Gewinnpartie von Lasker mit Schwarz gegen Pillsbury eine wichtige Rolle. Darüber werden wir ein anderes Mal sprechen, vielleicht auch über die tragische Geschichte die mit Pillsbury, einem der größten Schachtalente überhaupt, in Verbindung steht.