ELGT voller Erfolg (Gesamtbericht)

1. Dr. Maxim Piz, FM Johannes Florstedt, 6/7, gleich nach allen Wertungen 3. FM Dirk Paulsen 5,5/7

Einunddreißig Voranmeldungen lagen vor, sechsundzwanzig Spielerinnen und Spieler begannen das Emanuel-Lasker-Gedenkturnier. In das Turnier führte Ex-Vorsitzender und Organisator des Turniers Sebastian Müller ein. Für den Berliner Schachverband sprach der Präsident Carsten Schmidt ein Grußwort. Nachdem Turnierleiter Christian Kuhn die wichtigsten Regeln kurz erläuterte, begann das Turnier mit leichter Verspätung.

Gespielt wurde im Stundentakt. Zu jeder vollen Stunde begann eine Runde, was den Spielern kurze Erholungspausen ermöglichte. Die erste Runde verlief noch ohne Überraschungen, ab der zweiten Runde ergaben sich aber mehr und mehr unerwartete Partieausgänge. Und in der letzten Runde gab es dann ein echtes Finale, in dem Dr. Maxim Piz den favorisierten FM Florstedt besiegte, nach Punkten und allen Feinwertungen (Buchholz, Gegner-TWZ-Schnitt, Anzahl der Siege) gleichzog und sich das Preisgeld mit ihm teilte. Die nicht teilbare Lasker-Medaille ging aufgrund des Sieges im direkten Vergleich an Piz. Den dritten Geldpreis gewann FM Dirk Paulsen.

Die zweite Lasker-Medaille des Tages ging in der Ratinggruppe U1900 an Carl Philip Spors. Mit dem vierten Platz in der Tabelle und dem Ratingsieg bestätigte er die Form aus den letzten Turnieren. Den Sieg in der Ratinggruppe U1700 und damit den Gewinn der dritten Lasker-Medaille hätte niemand vorhergesagt: Rainer Tuchel katapultierte sich in den beiden Schlussrunden auf Platz 11 der Gesamtwertung, indem er nicht nur Tobias Wolny schlug, sondern auch Prof. Dr. Hans Jung mattsetzte.

An Sachpreisen hatte der gastgebende Boulevard Berlin fünf Schach-, Backgammon- und Karten-Spielesets gestiftet; der Deutsche Schachbund gab drei Exemplare der Lasker-Ausgabe der Zeitschrift „Karl“ dazu. Die Spielesets gingen in der Gruppe U1700 an Ashur Lalaev, in der U1900 an Torsten Miowitz (Gesamtwertung Platz 6) und in der Gesamtwertung an Jirawat Wierzbicki (Platz 5), Sebastian Müller (Platz 7) und Adis Artukovic (Platz 8). Jan-Holger Neuenbäumer (U1900 Rang 3, Platz 9), Bagrat Torosyan (U1700 Rang 3, Platz 14) und Ulrich Fitzke (Platz 13) gewannen die „Karl“-Ausgaben. Jeder Teilnehmer erhielt zusätzlich eine Erinnerungsurkunde.

Das Schachturnier im Einkaufszentrum erregte natürlich auch Aufmerksamkeit bei den Passanten. Die beiden Schachbretter für freie Partien waren die meiste Zeit belegt; oft waren es Kinder, die ihre Eltern ans Brett baten. Und auch sonst gab es einige Gespräche, die von großem Interesse am Schachsport zeugten.

Das Dankeschön an den Boulevard Berlin kann gar nicht groß genug ausfallen. Einen zentralen, öffentlich wahrnehmbaren Veranſtaltungsort gibt es für Schachturniere viel zu ſelten, und wenn, dann geht es um Großveranſtaltungen wie die Zentrale Bundesligarunde. Daſs ein Verein ein attraktives Turnier nicht im Hinterzimmer, ſondern mitten in der Geſellſchaft ausrichten kann, paſſiert viel zu ſelten und iſt ohne Unterſtützung nicht möglich. Daher nochmals: Vielen Dank!

Vielen Dank auch an alle Helfer. Durch die vielen Hände war der Auf- und Abbau schnell erledigt, und alle anfallenden Arbeiten konnten in Ruhe erledigt werden.

Fotos folgen.

Ergebnisse

Schwedischer Besuch aus Stockholm 9 von 8 Einladung zur Mitgliederversammlung am Fr, den 29. November 2024
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