1. de Wiljes 6,5/7
2. Artukovic 5/7
3. Brustkern 5/7
Unsere Nachbarvereine Kreuzberg und Weiße Dame fanden es nötig, ihre Turniere auf den Termin des Emanuel-Lasker-Gedenkpokals zu verlegen. Dadurch fehlten einige der regulars, und nur zehn Spieler traten an. Es entwickelte sich aber dennoch ein spannendes Turnier.
Dafür verantwortlich war in erster Linie Debütant Jan-Hendrik de Wiljes. Der FIDE-Meister wird zur Zeit nicht aktiv in der DWZ-Liste geführt, seine ELO von 2338 bedeutete Nummer 1 der Setzliste. Den dadurch geweckten Erwartungen wurde er gerecht: Die ersten sechs Partien gewann er und gab erst in der Schlussrunde, in der er bereits als Turniersieger feststand, ein Remis ab.
Die Verfolger machten es spannender. Top-Laskeraner FM Jürgen Brustkern musste sich nicht nur dem späteren Sieger in Runde 3 beugen, sondern gab auch einen Punkt gegen Adis Artukovic in der 5. Runde ab. Der konnte davon nicht allzusehr profitieren, hatte er doch nicht nur in Runde 2 gegen de Wiljes, sondern auch in Runde 3 gegen Nachwuchstalent (und Turnierleiter des Abends) Benjamin Rouditser verloren. Damit musste die Buchholz-Wertung entscheiden, hier hatte Artukovic die Nase knapp vorne und gewann die Silbermedaille. Für Brustkern blieb Rang 3 und die zehn Punkte für die Jahreswertung für den Emanuel-Lasker-Gedenkpokal.
Auch dahinter wurde es nochmal spannend. Der U1900-Ratingpreis ging nach Wertung an Dr. Wolfhard Trebbin, der durch sein Schlussrundenremis gegen de Wiljes noch auf vier Punkte kam. Roman Matzkowiak, der im direkten Vergleich noch vorne lag, hatte mit 1,5 Buchholzpunkten das Nachsehen.
Zu Turnierbeginn stellte Sebastian Müller den von ihm, bzw. der PROLAN Solutions GmbH (www.prolan.io) gestifteten Emanuel-Lasker-Gedenkpokal vor. Er sieht in natura besser aus als auf dem Foto :-) und ist sicher ein Anreiz für jeden Laskeraner, sich um die Punkte in der Jahreswertung zu bemühen.
Fortschrittstabelle (als Widget von schachturniere.com, ein Versuch)
Jahreswertung